5 Tipps wie Du mit deinen Kindern über Sex reden kannst

pexels-photo-110573-e1496790875613.jpeg

In unserer heutigen Kultur ist das Thema Sex sehr schambehaftet. Die Medien malen ein perverses Bild darüber, wie Sex sein sollte, während die Kirche selten ein Wort sagt. Und dann haben wir mit unseren Kindern ein einmaliges stilles "Flüsteraufklärungsgespräch“, das voller Verlegenheit ist und sie möglicherweise unbehaglich und verängstigt zurücklässt. Aber was wir vergessen haben ist, dass Sex Gottes Idee ist! Er hat keine Angst davor, schämt sich nicht und versteckt nichts! Als Gott sagte: „Seid fruchtbar und vermehrt euch“, gab er uns einen Sexualtrieb. Es ist an der Zeit, dass die Kirche über Gottes Herz für Sex spricht, eine gesunde Sexualkultur entwickelt und somit die Scham bricht, die unsere Kultur über die Jahre hinweg entwickelt hat. Hier sind einige praktische Tipps, wie du mit deinen Kindern über Sex reden kannst:

1. Feier Sexualität.

Es ist Gottes Idee und er spricht davon in der ganzen Bibel. Er ist nicht nervös, wenn es um Sex geht und er hat den Sex als etwas Schönes und Begehrenswertes geschaffen. In Sprüche 5,18-19 steht: “Erfreue dich an deiner Frau, die du als junger Mann geheiratet hast. Lass sie eine Quelle des Segens für dich sein. Bewundere ihre Schönheit und Anmut! Berausche dich immer wieder an ihren Brüsten und an der Liebe, die sie dir schenkt!” Das steht im Buch der Sprüche - dem Buch der Bibel, das für seine Weisheiten bekannt ist! Ist Gottes Herz für Sex nicht schön? Sex ist etwas, das gefeiert werden sollte, statt es zu verstecken.

2. Lehre ihnen die Kraft des Opfer-Bringens.

Das Ziel einer gesunden Sexualkultur ist nicht, das Verlangen nach Sex loszuwerden, sondern zu lernen mit dem Appetit auf Sex umzugehen. Wir müssen aufhören, Scham als Mittel zu benutzen, um dieses Ziel zu erreichen. Bringe deinen Kindern bei, dass ein “Nein” zur Versuchung heute ein “Ja” zu einer besseren Zukunft bedeutet. Der Wert der Jungfräulichkeit liegt gerade in dem Kampf, der nötig ist, die Jungfräulichkeit zu bewahren. Die Jungfräulichkeit gibt ihnen etwas Wertvolles, für das sie Opfer bringen und kämpfen müssen, um es dann in ihrer Hochzeitsnacht an die Person zu verschenken, die sie lieben.

3. Lehre sie von klein auf, mit ihren Wünschen umzugehen.

Dieses Prinzip beginnt, wenn sie jung sind! Denke daran, wie deine Kinder schreien, wenn sie einen Schokoriegel wollen. Wir können ihnen helfen, dieses Verlangen zu steuern, indem wir ihnen sagen, dass sie mit den Süßigkeiten bis nach dem Abendessen warten müssen. Dadurch trainieren sie, dass ihre Wünsche nicht sofort befriedigt werden müssen. Als Heranwachsende haben sie dann bereits gelernt, wie sie auf gute Dinge warten können. Wir können nicht immer das bekommen, was wir wollen, wann immer wir es wollen und jedes Kind muss diese Lektion von klein auf lernen. Das wird ihnen nur helfen können, mit ihrem sexuellen Appetit umzugehen, wenn sie älter sind.

4. Bestrafe sie nicht, nur damit sie ihre Reinheit behalten.

Wir können nichts Positives erschaffen, wenn wir Negatives aufzwingen. Mit anderen Worten: Wir können unsere Kinder nicht zur Reinheit motivieren, indem wir sagen: "Hab besser keinen Sex, sonst wirst du noch schwanger!" Lass deine Kinder lieber frei und ermutige sie, für ihre Reinheit zu kämpfen. Vermittle ihnen eine Vorstellung davon, wie wichtig es ist, zu warten. Statt von einem schwachen, angstmotiviertem "Nein" zur Versuchung können sie so von einem starken „Ja“ zu etwas Schönem motiviert werden. Anstatt durch Bestrafung und Scham zu motivieren, hilf ihnen, einen Schlachtplan zu erstellen und unterstütze sie kontinuierlich dabei, diesen zu halten. Und das Beste ist: Wenn deine Kinder scheitern, kann Gott alles wiederherstellen, auch ihre Sexualität.

5. Schaffe einen sicheren Ort, an dem sie über Sex reden können.

Führe mit deinen Kindern im Lauf ihres Lebens altersgerechte Gespräche über Sex, damit die Kommunikation nicht nur auf “das Aufklärungsgespräch” beschränkt wird, sondern zu einem normalen Bestandteil eurer Familienkultur wird. Hier kommt das Prinzip der ersten Erwähnung ins Spiel. Dieses Prinzip besagt, dass das erste Hören eines Themas die Grundlage legt für unsere Überzeugungen zu eben diesem Thema. Alles andere, was uns dann über dieses Thema erzählt wird, wägen wir ab gegen die Grundwerte, die wir gelernt haben. Mit anderen Worten: Beim ersten Hören entstehen eine Art Gläser, durch die wir das Thema dann immer betrachten. Lasst uns die Art von Eltern sein, die diese Gläser und die Perspektive erschaffen, durch die unsere Kinder das Thema Sex betrachten. Lass uns ihnen die Werte des Königreichs anerziehen, indem wir darüber sprechen, welchen Wert der Sex für Gott hat.Wenn es für dich schwierig ist, mit deinen Kindern über Sex zu sprechen, übe mit deinem Ehepartner. Mache dich mit dem Thema vertraut, damit du nicht Peinlichkeit oder Scham projizierst, wenn du dann tatsächlich über das Thema sprichst.

Ich weiß, dass das für einige Eltern da draußen eine Herausforderung sein kann, weil ihr vermutlich nicht in einer gesunden Sexualkultur aufgewachsen seid. Heute möchte ich dich ermutigen, dieses Muster zu brechen und mit deiner Familie eine neue Kultur zu beginnen! Ich bete, dass du übernatürliche Weisheit bekommst und mit Pfeilen der Reinheit und Sittlichkeit ausgestattet wirst. Ich bete, dass du weißt, wie du Licht in die Dunkelheit bringen kannst. Ich breche im Namen Jesu jede Scham über dir und deinem Zuhause. Ich setze Freude über dir frei und ein Feiern der Sexualität, dass du Gottes Herz zu diesem Thema trägst!

Ursprünglich auf krisvallotton.com veröffentlicht.